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Neue Kulturvermittlung für Schulklassen erfolgreich gestartet

Seit einem Jahr macht der Kanton Glarus bei der Plattform «Kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz» mit. Vom gebündelten Angebot profitieren Schulen und Kulturanbieter gleichermassen.

Südostschweiz
14.09.20 - 17:58 Uhr
Kultur
Kultur vermitteln als grosses Ziel, im Kleinen und im Grossen, wie hier am Sound of Glarus.
Kultur vermitteln als grosses Ziel, im Kleinen und im Grossen, wie hier am Sound of Glarus.
PRESSEBILD/S. TRÜMPY

Der Kanton Glarus macht seit Sommer 2019 bei «Kklick – Kulturvermittlung Ostschweiz» mit. Die Plattform ist eine Partnerschaft der Kulturämter der Kantone Appenzell Ausserhoden, Glarus, St. Gallen und Thurgau. Sie soll mithelfen, Kinder und Jugendliche gezielt mit Kunst und Kultur, mit Kulturschaffenden und Museen in Berührung zu bringen. Für den Kanton Glarus betreut Danièle Florence Perrin die Vermittlungsangebote von Kulturschaffenden und kulturellen Institutionen. Sie stellt diese zu professionellen Angeboten zusammen und bewirbt sie gebündelt auf der Plattform, wie es in einer Mitteilung der Regierung heisst.

Das Vermittlungsangebot richtet sich an Schulklassen und ist deshalb ganz auf die Kompetenzen des Lehrplans Volksschule abgestimmt. Das bedeutet für die Anbieter oft eine zusätzliche Anstrengung, bringt aber eine Vertiefung der eigenen Inhalte und ein verbessertes Angebot gegenüber herkömmlichen Führungen.

Schulen ins Museum und Theater in die Schule

Auf www.kklick.ch können Lehrpersonen eine Vielzahl von Vermittlungsangeboten aus den verschiedensten Sparten auswählen: Brauchtum und Geschichte, Natur und Umwelt, Musik, Tanz, Theater, Kunst, Literatur, Baukultur, sowie Film und Multimedia. Mit dem Freulerpalast, dem Kunsthaus Glarus, dem Anna Göldi-Museum, Theater Bruderboot, Zirkus Mugg, Besucherzentrum der Tektonikarena Sardona und dem Naturzentrum Glarnerland sind die ersten acht Anbieter aus dem Kanton Glarus auf der Plattform vertreten. «Lehrkräfte können praktisch pfannenfertige Angebote für ihre Klasse buchen und werden bei der Vorbereitung entlastet», wird Fritz Rigendinger, Kulturbeauftragter des Kantons Glarus zitiert. Ausserdem würden die Kulturanbieter bei der Ausgestaltung ihrer Angebote unterstützt, erhielten zusätzliche Besuche von Schulklassen und mehr Beachtung auch über die Kantonsgrenzen hinweg.

Digitalisierungsschub bei Kulturanbietern

Mit dem Lockdown und der temporären Schliessung von Museen sei die Anzahl der über Kklick gebuchten Vermittlungsangebote Corona-bedingt eingebrochen, wie es weiter heisst. Verschiedene Glarner Anbieter sind der Aufforderung von Kklick nachgekommen und haben in dieser Zeit digitale Vermittlungsangebote entwickelt, die mittels Newsletter beworben und auf der Webseite von Kklick aufgeschaltet wurden. Dass dieser Sondereffort geschätzt und wahrgenommen worden sei, zeige die Zahl der Seitenaufrufe, die trotz Coronavirus nur wenig geringer gewesen sei als im Halbjahr zuvor. (hin)

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