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Musikalische Grüsse direkt ins Herz

Die diesjährigen Kirchenkonzerte des Jodelklub Glärnisch in der reformierten Kirche in Mollis am vergangenen Samstagabend und in der Stadtkirche in Glarus am Sonntagnachmittag konnten einen grossen Publikumsaufmarsch verzeichnen.

Südostschweiz
18.11.19 - 19:43 Uhr
Kultur
Spezielles Ambiente: Die Stadtkirche Glarus ist bis auf den letzten Platz besetzt, wo die Zuhörerinnen und Zuhörer den Glarner Jodlerinnen und Jodlern bei Adolf Stählis «E Gschänkte Tag» lauschen.
Spezielles Ambiente: Die Stadtkirche Glarus ist bis auf den letzten Platz besetzt, wo die Zuhörerinnen und Zuhörer den Glarner Jodlerinnen und Jodlern bei Adolf Stählis «E Gschänkte Tag» lauschen.
HANS SPECK

von Hans Speck

Einen wunderbaren, nachhaltig in Erinnerung bleibenden musikalischen Leckerbissen erlebten die vielen Besucherinnen und Besucher am Samstagabend in der reformierten Kirche in Mollis und am späteren Sonntagnachmittag in der Stadtkirche in Glarus. Da war zum einen der Jodelklub Glärnisch in Höchstform, zum andern der benachbarte Jodelklub Muotathal, bekannt für seine ureigenen Naturjuze.

Hinzu kamen die Sarganserländer Musikanten mit ihren böhmisch-mährischen Kompositionen, die dank der Akustik der Stadtkirche Glarus erst so richtig zu tragen kamen. Das i-Tüpfelchen war das Jodelduett mit Sandra Bühler, Präsidentin des Jodelklubs Glärnisch, und Silvia Bürgi, der in der Jodelszene bestens bekannten Komponistin und Texterin zahlreicher Jodellieder.

Ein unterhaltsames Programm, das die vielen Konzertbesucher begeisterte. Die verlangten Zugaben und der tosende Applaus zum Schluss der Veranstaltung war der verdiente Lohn für die Protagonisten auf der Bühne.

Charmante Moderation

Mit sichtlicher Freude hiess Klubpräsidentin Sandra Bühler die Konzertbesucher willkommen. «Es ist immer wieder eine Freude festzustellen, welche Wertschätzung der Jodelklub nicht nur am Konzert, sondern auch das ganze Jahr hindurch erfahren darf», sagte Bühler. Sie bedankte sich beim Publikum und den diversen Sponsoren für das Entgegenkommen.

Durch den Abend führten charmant die beiden Moderatorinnen Silvia Bürgi vom Jodelklub Glärnisch und Monika Jud, die in Niederurnen wohnhafte Präsidentin der Sarganserländer Musikanten.

Jodelklub Glärnisch in Form

Der Auftritt des Jodelklub Glärnisch an beiden Kirchenkonzerten verdient, ohne sich allzu überschwänglichen Superlativen zu bedienen, definitiv das Prädikat sehr gut. Unter Leitung von Ehrendirigent Willy Walter liefen die Glarner Jodlerinnen und Jodler zur Höchstform auf. Die Jodellieder «Bärglerfründe» von Adolf Stähli und «Us de Bergä» von Hans Aregger waren gelungener Auftakt für einen schönen Abend im Kreis der grossen Jodler-Familie.

Es folgten die anspruchsvollen Stücke «Läbesfreid» von Edi Gasser, «Äs Blüemli» von Emil Herzog sowie der «Chilchlijuz» von Söpp Zihlmann, alle bestechend sicher vorgetragen. Frenetischer Applaus war der verdiente Lohn für einen alles in allem überzeugenden Auftritt.

Bis im nächsten Jahr!

Die schönen Jodellieder vom Jodelklub Glärnisch und vom Jodelklub Muotathal, allesamt auf hohem Level vorgetragen, sowie die böhmisch-mährischen Volkslieder der Sarganserländer Musikanten werden wohl noch lange Zeit in den Ohren aller Konzertbesucher nachklingen. Tröstlich zu wissen, dass der Jodelklub Glärnisch auch im nächsten November wieder viele treue Konzertbesucher begeistern wird.

Etwas möchte der Jodelklub Glärnisch an dieser Stelle unbedingt mitteilen: Gesucht werden junge und ältere Aktivmitglieder, die dem Verein als Aktivmitglied baldmöglichst beitreten. Denn der Klub benötigt dringend Nachwuchs!

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