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Von Glarus nach Japan und zurück

«Alls was bruchsch uf dr Welt isch Liebi.» So lautet die Schlussfolgerung nach einer musikalischen Reise in die weite Welt. Zu dieser eingeladen hatte am Wochenende die Harmoniemusik Glarus.

Südostschweiz
21.01.19 - 04:30 Uhr
Kultur
«Völker und Kulturen»: So lautet das Motto, unter dem die Harmoniemusik Glarus ihr Hauptkonzert gibt.
«Völker und Kulturen»: So lautet das Motto, unter dem die Harmoniemusik Glarus ihr Hauptkonzert gibt.
KURT ASCHWANDEN

von Kurt Aschwanden

Da die musikalische Vielfältigkeit der verschiedenen Völker und Kulturen im letzten Jahr nur zu einem kleinen Teil im Hauptkonzert vorgetragen werden konnte, standen die Konzerte der Harmoniemusik Glarus (HMG) in der Aula der Kantonsschule Glarus am Wochendende erneut unter diesem Motto.

Blasmusiksound und Solisten

Unter der Leitung von Remo Goethe eröffneten die Jugendmusiken Glarus und Niederurnen das Konzert am Samstagabend mit zwei Musikstücken. Mit viel Spielfreude musizierten anschliessend die Musikantinnen und Musikanten der HMG mit Werken aus den Ländern Japan, USA, Arabien und Ungarn während mehr als zwei Stunden und begeisterten damit das Publikum.

Unter der bewährten musikalischen Leitung von Dominic Uehli hörte man – wie in Glarus gewohnt – vollen, klaren Blasmusiksound. Das Stück «Subterra», das ein Drama eines Bergwerkarbeiters umschreibt, wurde bereits im Sommer 2018 beim Konzert im Landesplattenberg in Engi gespielt und begeisterte jetzt in Glarus erneut.

Immer wieder faszinieren die Stadtglarner Blasmusikanten auch mit zahlreichen Solisten in Ihrem Corps. So entzückte Werner Oertli auf der Klarinette beim Stück «Csardas», Andrea Zingg auf dem Dudelsack harmonierte mit «Chäpp» Becker an der Trommel beim Stück «Celtic Crest», und der Trompeter Martin Bodenmann und der Saxofonist Roger Eigenmann beeindruckten in Kombination mit dem Sousaphon – und dem Schlagwerkregister beim Stück «Brooklyn».

Erfolgshit zum Abschluss

Unterhaltsam und mit viel Witz führte Florian Landolt durch das Programm und verlieh den Besuchern nebst dem Trommelfell- auch einen Zwerchfellgenuss.

Nach der musikalischen Reise wieder in der Schweiz angelangt, spielten die Glarner noch den volkstümlichen Erfolgshit von Ernst Jakober. «Alls was bruchsch uf dr Welt» animierte denn auch das Publikum zum Mitsingen und setzte einen würdigen Schlusspunkt hinter das Hauptkonzert.

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