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Glarner Punks feiern Debütalbum

Die Punkband White Dog Suicide aus Linthal gibt morgen Freitag ihr erstes Album heraus. Der Anlass ist nichts für Lautstärke-Empfindliche.

Südostschweiz
20.09.18 - 04:30 Uhr
Kultur
Das Outfit für die Plattentaufe von White Dog Suicide dürfte gesetzt sein.
Das Outfit für die Plattentaufe von White Dog Suicide dürfte gesetzt sein.
PRESSEBILD

von Delia Landolt

Als ein kleiner weisser Hund vor den Augen der Bandmitglieder vor ein Auto sprang, war klar: White Dog Suicide sollen sie von nun an heissen. Vier Jahre ist es nun her, dass die vierköpfige Punkband aus Linthal auf Namensuche war – und sie den «Suizid» des weissen Hundes beobachtete.

Übermorgen Samstag taufen sie nun ihr erstes Album im Veka auf dem Holenstein-Areal in Glarus. «Broken Hearts & Broken Bones» soll es heissen – gebrochene Herzen und gebrochene Knochen. Etwas lädiert war wohl auch der kleine weisse Hund, überlebt habe er trotzdem.

Selber gemachter Punk

In diesen vier Jahren haben White Dog Suicide nicht nur eine EP und ein Album (selbst) aufgenommen, sondern mussten zuerst noch herausfinden, wie die Instrumente zu spielen sind. Nur Drummer Remo Bissig beherrschte schon bei der Gründung seine Rhythmusküche. Gian Gubler und Jan Glarner haben sich je eine Gitarre und ein Mikrofon gepackt, Mario Dürst den Bass.

Wenn sie heute zu ihren Instrumenten greifen, dann werden Energien freigesetzt, die das gesamte Grosstal aufrütteln können. Abwechslungsweise schreisingen Jan und Gian gitarreschrummend in die Mikrofone, während Remo mit seinen Beats den Punksound vorantreibt, unterstützt von Mario am Bass.

Wenn dann die Jungs in schwarzer Kleidung und bunten Haaren die Bühne betreten, überträgt sich diese Energie auf die sicherlich intensiv herumhüpfende Zuschauer-Meute, und sie wird schliesslich durch salzhaltiges Wasser aus verschiedensten Drüsen freigesetzt. Genug Flüssigkeit also, um das Debüt «Broken Hearts & Broken Bones» von White Dog Suicide zu taufen. Triefend legt DJ Riot Driller & Sirup Killer im Anschluss auf – eine letzte Gelegenheit, abzuheben für alle, die bisher noch nicht crowdsurfen waren.

Samstag, 22. September, 22.30 Uhr, Veka Glarus, Parterre Holenstein-Areal, Glarus

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