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19-Jähriger bei Lawinenniedergang am Rochers-de-Naye gestorben

Bei einem Lawinenniedergang am Rochers-de-Naye oberhalb von Montreux (VD) sind am Sonntag vier Skifahrer verschüttet worden. Ein 19-Jähriger wurde dabei schwer verletzt und starb noch am Abend im Unispital Lausanne, ein 20-jähriger Kollege wurde nur leicht verletzt.

Agentur
sda
18.01.21 - 16:12 Uhr
Ereignisse
Vier Personen wurden am Sonntag im Gebiet Rochers-de-Naye oberhalb von Montreux (VD) von einer Lawine verschüttet. Es herrschte erhebliche Lawinengefahr. (Symboldbild)
Vier Personen wurden am Sonntag im Gebiet Rochers-de-Naye oberhalb von Montreux (VD) von einer Lawine verschüttet. Es herrschte erhebliche Lawinengefahr. (Symboldbild)
KEYSTONE/dpa/Peter Kneffel

Die Lawine ging am Sonntag gegen 15.30 Uhr in der Gemeinde Veytaux nieder, wie die Kantonspolizei Waadt am Montag mitteilte. Dabei gerieten vier aus der Region stammende junge Skifahrer im Alter von 19 bis 21 Jahren unter die Schneemassen.

Sie wollten ausserhalb der Piste skifahren, wie die Polizei schreibt. Zwei von ihnen konnten sich selber aus den Schneemassen befreien und den dritten Kollegen bergen. Dieser wurde nur leicht am Arm verletzt. Ein vierter Skifahrer war so tief unter der Lawine verschüttet, dass er erst gegen 19 Uhr durch den Einsatz eines Hundeführers der Rega geortet und ausgegraben werden konnte.

Der Junge Mann wurde schwer verletzt mit einem Helikopter ins Universitätsspital Lausanne transportiert, wo er kurze Zeit später verstarb. Bei der Bergung standen 30 Rettungskräfte im Einsatz, darunter drei Bergführer, zwei Hunde sowie zwei Polizeipatrouillen. In dem Gebiet herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks eine erhebliche Lawinengefahr.

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"Muss" man in Zeiten wie diesen solche "Touren" - noch dazu in Gefahrenzonen - unternehmen? Da sind aus sturem Eigennutz 30 Rettungskräfte "gebunden", welche zusätzlich zum persönlichen Eigenschutz wegen Corona erhöhter Belastung ausgesetzt sind. Dieser Egoismus ist meiner Meinung kriminell!

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