×

Zwölf gerissene Geissen bei Präz - Wolfsangriff vermutet

Ein Tier hat vergangene Woche im Sömmerungsgebiet von Präz eine 15-köpfige Ziegenherde angegriffen. Laut dem Bündner Bauernverband soll es sich dabei um einen Wolf gehandelt haben. Er verletzte und tötete zwölf Tiere.

Südostschweiz
18.06.19 - 12:51 Uhr
Ereignisse
BÜNDNER BAUERNVERBAND

Die Attacke geschah in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch der vergangenen Woche im Sömmerungsgebiet von Präz. Wie der Bündner Bauernverband mitteilt, tötete wohl ein Wolf in dieser Nacht insgesamt zwölf Ziegen. Die Ziegenherde sei ordnungsgemäss eingezäunt gewesen.

Am Dienstagabend kontrollierte der zuständige Hirt die Zäune und die Stromspannung und alles war in bester Ordnung, wie der Bauernverband schreibt. Am Mittwochmorgen zeigte sich dem Hirten jedoch ein anderes Bild: Zehn tote Ziegen, eine weitere musste erlegt werden, zwei Ziegen wurden vermisst und zwei Ziegen überlebten den Angriff. Der Hirt alarmierte sofort die Wildhut. Eine der vermissten Ziege konnte später leicht verletzt gefunden werden, heisst es weiter.

Die Ziegen gehörten einer Person

Für den Tierhalter, welcher seit über zwanzig Jahren Ziegen halte, sei es ein überaus schwieriger und emotionaler Moment gewesen, schreibt der Bauernverband. Er habe die Ziegen am Freitag auf die Sömmerung gebracht und müsse nun ein paar Tage später erfahren, dass fast die ganze Gruppe Opfer eines Wolfsangriffs wurde. In der Begehung vor Ort stellte die Wildhut laut Mitteilung fest, dass die Zäune den Herdenschutzvorgaben entsprechen.

Eine Bestätigung, dass es sich beim Angreifer um einen Wolf gehandelt habe, steht vom Amt für Jagd und Fischerei noch aus. (rac)

 

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Sofort zum Abschuss freigeben, wem nützt der Wolf der alles nur kaputt macht und über unschuldige sich nicht wehrende Nutztiere herfällt

Ja sicher es waren ja sicher nur Hunde . Warum muss man den wolf immer in Schutz nehmen. Und geht mal etwas in die berge und lüftet eurer Hir da in den Alpen hats nicht nur 2 Ha zum einzäunen und hört doch mal auf mit den HSH die sind kein Schutz und gegen ein Rudel sowiso nicht. Aber ja man züchtet diese ja am Fliessband dass i irgendwann mal in den Tierheimen landen ohne Aufgabe!Dass ist Tierquälerei.Und ewigs dieses Vorschieben der Direktzahlungen!!!Mein Gott nicht alle erhalten diese.

Es heisst sofort es war ein Wolf obwohl noch keine beweisse gibt und ob die Zäune auch so waren wie sollten in der Nacht ist auch fragwürdig kann ja auch später noch gemacht worden sein damit man auch kassiwren kann

Immer das gleiche - schafft euch Herdenschutzhunde an oder lasst das mit der Tierhaltung einfach sein. Aber solche News ruinieren den Ruf der Wölfe nur weiter, weil der Durchschnittsbürger sich von stumpfen, unreflektierten Headlines emotional aufladen und leiten lässt.

Mehr Kommentare anzeigen
Mehr zu Ereignisse MEHR