Zehn Tote bei Feuer im Fussballclub Flamengo in Brasilien
Bei einem Brand in einem Trainingszentrum für die Jugendmannschaft des brasilianischen Fussballclubs Flamengo sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, meldete das Portal «O Globo» unter Berufung auf die Feuerwehr.
Bei einem Brand in einem Trainingszentrum für die Jugendmannschaft des brasilianischen Fussballclubs Flamengo sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, meldete das Portal «O Globo» unter Berufung auf die Feuerwehr.
«Flamengo ist in Trauer», schrieb der Verein am Freitag auf Twitter. Das Feuer sei in einer Unterkunft für Nachwuchsspieler im Westen von Rio de Janeiro ausgebrochen. Die Opfer seien im Schlaf von dem Feuer überrascht worden, sagte Douglas Renault von der Feuerwehr.
Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. Zuletzt waren über Rio schwere Unwetter niedergegangen.
Nach Angaben von Müttern der 14- bis 17-jährigen Spieler war das Training am Freitag abgesagt worden. Deshalb schliefen zum Zeitpunkt des Unglücks nur Spieler in dem Trainingszentrum, die von ausserhalb kamen. Die Jugendlichen aus Rio de Janeiro waren bereits nach Hause gegangen.
Modernes Trainingszentrum
Das Trainingszentrum Ninho do Urubu gilt laut einem Bericht des Nachrichtenportals G1 als eines der modernsten der Welt. Es verfügt über mehrere Fussballplätze, Fitnessstudios, Physiotherapie-Praxen, Unterrichtsräume und einen Wasserpark. Der neue Profi-Bereich war erst im vergangenen Jahr eingeweiht worden.
Flamengo ist einer der bekanntesten Fussballvereine Brasiliens und mehrfacher Meister. Im Kader des Erstligisten stehen unter anderen Diego, der zuvor bei Werder Bremen, VfL Wolfsburg und Juventus Turin spielte, und der frühere Nationaltorhüter Júlio César.
Der Brand in dem Trainingszentrum ist das zweite schwere Unglück im brasilianischen Fussball in gut zwei Jahren. Im November 2016 war ein Flugzeug mit dem Fussballteam Chapecoense an Bord abgestürzt. 71 Menschen kamen bei dem Unfall in Kolumbien ums Leben.
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