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Die Rega ist seit Mai im Dauer-Hochbetrieb

Das schöne Wetter hat in den vergangenen Wochen viele Menschen in die Berge gelockt. Die Schattenseite davon: Es kam zu entsprechend mehr Unfällen.

Südostschweiz
16.08.18 - 04:30 Uhr
Ereignisse
Unglück, Bergunglück, Tot, Kletterer, Rega, Bergsteiger
Die Rega war seit Mai deutlich mehr gefragt als während der gleichen Zeitspanne im Vorjahr.

Rund 3200 Einsätze flog die Rega seit Anfang Mai. Das sind 400 mehr als im Vorjahr, wie Mediensprecher Harald Schreiber sagt. Das entspricht einer Zunahme von 15 Prozent. Schuld daran sei nicht allein die Hitze in den vergangenen Wochen, sondern allgemein das schöne Wetter, das vermehrt Menschen nach draussen locke, heisst es bei der Rega.

Bereits im Mai und Juni – also noch vor der Hitzeperiode – verzeichnete die Rega mehr Alarmierungen. Allein rund 500 Mal rückte die Rega seit Mai wegen Freizeitunfällen aus. Wegen Bergunfällen wurde sie 330 Mal alarmiert, wegen Sportunfällen 190 Mal.

Zunahme auch in Graubünden

Auch im Kanton Graubünden war gemäss Mediensprecher Schreiber eine Steigerung der Einsätze feststellbar. Insgesamt rund 450 Mal rückte die Rega von den zwei Bündner Basen in Samedan und Untervaz aus.

Überlastet sei man aber deswegen nie gewesen, wie Schreiber erklärt: «Wir sind mit den schweizweit insgesamt zwölf Basen so aufgestellt, dass die Helikopter immer dort eingesetzt werden können, wo es sie braucht.» Dies könne im Notfall auch einmal ausserhalb des normalen Einsatzgebietes sein. 

Der häufigste Grund für einen Einsatz der Rega ist laut Schreiber aber weiterhin der medizinische Notfall, der fast die Hälfte der Einsätze ausmacht. In diesem Bereich gehören unter anderem Herz- und Kreislaufprobleme, Schlaganfälle und allergische Reaktionen auf Insekten. (can/kup) 

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