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Ju-Air stellt Betrieb bis auf Weiteres ein

Am Samstag ist am Piz Segnas ein Flugzeug der Ju-Air abgestürzt. Dabei sind 20 Menschen ums Leben gekommen. Nach der Kantonspolizei Graubünden nimmt nun auch die Vereinigung selbst Stellung zum Unglück.

Südostschweiz
05.08.18 - 15:30 Uhr
Ereignisse

Am Samstag ist eine Ju-52 beim Piz Segnas abgestürzt. Sie gehörte zur Flotte der Ju-Air. Die Vereinigung wurde mit dem Ziel gegründet Rundflüge mit den ehemaligen Flugzeugen der Schweizer Luftwaffe zu organisieren. Die Basis hat die Ju-Air am Militärflugplatz Dübendorf. Am Sonntagnachmittag sprechen Vertreter der Vereinigung vor den Medien.

Hier seht Ihr die Medienkonferenz von 14.30 Uhr aus Flims:

Live aus Flims: Die Medienkonferenz zum Flugzeugabsturz.

Posted by Südostschweiz on Sunday, August 5, 2018

Über die JU-52 «HB-Hot»

Die verunfallte Maschine wurde 1939 (vor 79 Jahren) gebaut und ist bis zum Unfall total 10’187 Stunden geflogen.

Die JU-52 wird nicht zuletzt wegen ihres hohen Alters technisch streng kontrolliert. Sie muss alle 35 Flugstunden gewartet werden. Ihre letzte reguläre Wartung fand sie Ende Juli statt.

Die letzte Jahresüberholung fand im vergangenen Winter statt. Es sind keine technischen Probleme mit diesem Flugzeug bekannt.

Ju-52 befand sich auf Erlebnisreise
Die verunglückte Ju-52 der Ju-Air war auf dem Rückflug von einer Erlebnisreise von Locarno nach Dübendorf. Sie war am Freitag von Dübendorf aus nach Locarno-Magadino geflogen.
Der Rückflug nach Dübendorf startete am Samstag um 16.10 Uhr, wie Andreas Tobler von der Kantonspolizei Graubünden am Sonntag vor den Medien in Flims sagte. Der Absturz ereignete sich kurz vor 17 Uhr an der Westflanke des Piz Segnas.
Trägerorganisation der Ju-Air ist der Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL). Dieser hatte in den 1980er-Jahren die drei ausgemusterten Maschinen übernommen. Die Maschinen der Ju-Air werden oft für Alpen-Rundflüge gebucht. Sie starten vom Militärflugplatz Dübendorf. Ju-Air hat den Betrieb bis auf Weiteres eingestellt. (sda/so)

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Wenn die JU-Air nicht einmal in der Lage war sofort nach dem Absturz Angaben zu der Anzahl der Passagiere zu machen ist etwas faul in diesem System und so muss sie am Boden bleiben.

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