Graubünden mit Blitzrekord

Von einem «Bundesfeiertag mit meteorologischem Feuerwerk» spricht Meteo Schweiz. Und der Wetterdienst MeteoNews hat am 1. August 19'034 Blitze gezählt, die sich über der Schweiz entladen haben. Am meisten wurden in den Kantonen Graubünden (4498), St. Gallen (2549) und Wallis (2230) registriert.

Eva Stehrenberger von Meteotest bestätigte den «Blitzrekord» in Graubünden auf Anfrage von Radio Südostschweiz. Zwischen 15 und 20 Uhr blitzte es am 1. August über Graubünden rund 2500-mal. Laut Stehrenberger blitzt es in der Schweiz zwar allgemein oft. 25'000 Blitze für ein Gewitter über dem ganzen Land sind laut Stehrenbeger fast schon normal. «Graubünden ist aber nicht die blitzreichste Region des Landes», sagte die Meteorologin. «Am meisten blitzt es im Tessin und im Alpstein.»

So habe beispielsweise Samedan durchschnittlich drei, vier «Blitz»-Tage pro Jahr. Am 1. August kam das Gewitter aber flächig über den ganzen Kanton und so wurde dieser Durchschnitt um ein Vielfaches überboten.

Es bleibt trocken

Die herrschende Trockenheit haben die Gewitter vom 1. August aber nicht beendet: Damit sich daran etwas ändert, «bräuchte es deutlich mehr und vor allem flächige Niederschläge», heisst es bei Meteo Schweiz.

Derartige Niederschläge stehen gemäss aktuellen Wetterprognosen in den nächsten Tagen aber nicht an. Es soll, trotz einigen möglichen isolierten Schauern, weiterhin meist sonnig und heiss bleiben. (phw)

Auch aus diesem Grund bleibt das Feuerentfachen im Freien in der Südostschweiz wie folgt geregelt:
Kanton Graubünden: Absolutes Feuerverbot.
Kanton St. Gallen: Absolutes Feuer- und Feuerwerksverbot.
Kanton Glarus: Absolutes Feuerverbot im Freien.