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Polizei / Adam Quadroni / Wahlen

Die Polizei ihr Einsatz und die FU

In Sachen Einsatz und einer Fürsorgerische Unterbringung einer Person wird die Kantonspolizei von verschiedenen Kreisen kritisiert. Ich nehme an dass diese Kritiker den Ablauf eines solchen Aktes kennen. Grundsätzlich wird ein Einsatz auf Grund einer Meldung iniziert. Der Polizeieinsatz und dessen Vorgehen muss je nach Meldungsinhalt der anrufenden Person sofort erfolgen, hier kann es sich eben auch um einen „Grosseinsatz“ handeln, da die Polizei ja nicht wissen kann was sie vor Ort antrifft. Da – gemäss Meldung – auf ein Suizid hingewiesen worden ist, wird auch eine psycholgische Abklärung durch einen Facharzt unausweichlich. Dieser entscheidet über eine Fürsorgerische Unterbringung bzw. verfügt über eine ärztliche Einweisung. Er ist einzig und allein beim Arzt und nicht bei der Polizei ! Im bekanntem Fall wurde leider auf dem Einweisungsformular der Vollzugsauftrag nicht angekreuzt – ein formaljuristischer Fehler.
Dass nun dies der Polizei in die Schuhe geschoben wird finde ich daneben – der Auftrag des Arztes war dennoch absolut klar. Demzufolge sind die Hauptakt-eure in diesem unrühmlichen Fall, die Person, welche die Anzeige erstattete und der Arzt der die Einweisung veranlasste – die Polizei hat nur ihren Auftrag erfüllt.
Der Polizeikommandent ist der Chef der Kantonspolizei, aber es bestehen klare Aufgaben und Kompetenzen seiner Untergeben und diese wurden befolgt bzw. angewendet. Für Noteinsätze, wie im Falle der Anzeige vom 15.Juni 2017 im Engadin kann sicher nicht vorgängig der Segen vom Kommandanten eingeholt werden.
Aus diesen Überlegungen ist es nicht angebracht den Polizeikommandanten zu verunglimpfen. Walter Schlegel ist Lebenserfahren und Kompetent, er gehört für die kommenden Wahlen für Graubünden zu den besten Kandidaten! Er soll gewählt werden und gehört in die Regierung.
Hans Solenthaler Zizers

Hans Solenthaler
09.05.18 - 12:34 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zizers
Zum Artikel:
diverse
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Herr Solenthaler, sind sie als Weisswäscher von den handelnden Polizeibeamten und deren Führungspersonen tätig. Die Verhaftung wie sie den Aussagen von Quadroni erfolgte war nicht verhaltnismässig, sie war eines Diktaturstaates würdig. Da ging es von Anfang an darum Quadroni fertigzumachen! In der Untersuchung von Brunner wird sich herausstellen dass die Schilderungen von Quadroni der Wahrheit nahe kommen. Das ganze Vorgehen ist auch aus einem anderen Grund für die Bündner Poliziei peinlich. Quaddroni wurde wegen Selbstgefährdung und Gefährdung anderer verhaftet, er wurde freigelassen und konnte nach Hause gehen. Ein paar Tage später erschien die Polizei nochmals bei ihm um Waffen zu konfiszieren. Wäre Quadroni ein Gefährder gewesen hätte er in den Tagen nach seiner Freilassung viel Unheil anrichten können!

Herr Solenthaler, Sie reden wie ein Politiker. Sind Sie SVP-Mitglied? Ich gehe davon aus. Alles nur als formaljuristischen Fehler abzutun ist schwach. Auch zu behaupten, die Polizei hätte ihren Job richtig gemacht bzw. hätte nur ihren Auftrag erfüllt, zeugt nicht gerade von Urteilsvermögen. Fakt ist, dass die Polizei völlig überreagiert hat. Ich konnte einen ähnlichen Fall aus der Ferne beobachten. Dort ging die Polizei aber nicht so vor wie bei Herrn Quadroni. Man suchte dort mit dem Suizid-gefährdeten das Gespräche, wie es Fachleute raten. Für die Fehler der Polizei hat jemand einzustehen und auch wenn Herr Schlegel nicht vor Ort dabei war, trägt er die Verantwortung. Da gibt es nichts zu rütteln. Und genau diese Verantwortung müsste Herr Schlegel nun endlich wahrnehmen und seine Kandidatur zurückziehen. Dies auch, weil Äusserungen von Herrn Schlegel gegenüber dem romanischen Radio die Vermutung zulassen, dass er das ganze als lächerlich ansieht (Zitat: ... auf die Frage, ob Quadronis Verhaftung korrekt verlaufen sei, lächelte dieser verlegen und sagte, das sei Gegenstand der Abklärungen."). Solche Leute gehören nicht in eine Regierung. Darum rufe ich auf, Herrn Schlegel nicht zu wählen.

Herr Schlegel erscheint in einem zweifelhaften Licht , angesichts der Verhaftung von Hr Quaderoni.
Dass Herr Quaderoni die Wahrheit sagte, zeigt sich an der Busse der WEKO.
Die Verhaftung war absolut unverhältnismässig, das zeigen die von Hr Quadroni erlittenen Prellungen.
Hr Schlegel wie auch Hr Rathgeb erschienenen da in keinem guten Licht.

Schlegel ist als Bündner RR nicht wählbar. Zuviel läuft in seinem Verantwortungsbereich falsch. Verhaftung Quadroni, der untergebene Schnellfahrer, zweimal, einmal mit Missbrauch des Blaulichts! Die bekannten Fälle! Die Polizei nicht im Griff, wie will Schlegel eine grössere Aufgabe wahrnehmen?

Interessante Aussagen machen Sie Herr Brunner. Das mit dem Blaufahrer interessiert sicher einen Bekannten von mir. Ich muss ihm das auf jeden Fall erzählen. Er hat schon zwei Mal auf der Autobahn Chur-Landquart ein Polizeifahrzeug mit bedeutend überhöhter Geschwindigkeit gesehen, einmal mit Blaulicht einmal ohne, aber beide Male ohne Horn. Er hat die Kantonspolizei deswegen angeschrieben. Er wurde von der Polizei mit der Aussage ruhiggestellt, dass der Fahrer jedes Mal im Einsatz war. Interessant war nur, dass besagte Fahrer bei der Ausfahrt Landquart das Blaulicht ausmachten. Das Horn hätte er bei einem Einsatz wegen dem Lärm ja verstanden, aber nicht das Blaulicht. Mich würde es nicht wundern, wenn die von Ihnen geschilderten Fälle diese wären. Das wäre aber ein Skandal, dass die Polizei alles zu vertuschen versucht und den Bürger mit der Aussage "im Einsatz" abspeist, obwohl es nicht so war.

Das sehen aber namhafte Juristen (gestern in der Rundschau) etwas anders, verehrter Herr Solenthaler. Vielleicht haben diese auch ein wenig mehr recherchiert als Sie selbst, denn Ihre Ausführungen hier im Beitrag sind recht oberflächlich..

Hans Solenthaler, Zizers, geben Sie in diesem "Theaterstück" den Multiultrainsider, aufgrund welcher Belege?
https://www.beobachter.ch/erwachsenenschutz/psychiatrie-eine-zwangseinw…
https://www.nzz.ch/zuerich/der-einsame-entscheid-1.18669355
Ich nehme mal vermutend werweissend an, dass Sie weder bei "Festnahme" noch polizeilichem Transport des Whistleblowers von A nach B dabei waren, noch dass Sie den Polizeikommandanten derart inside kennen - vielmehr scheint mir Ihr Leserbrief ein Werbespot für den SVP-Regierungsrats-Kandidaten sein zu können möchten.
Zudem finde ich es grundsätzlich "cool", sich für David statt Goliath einzusetzen.

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