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Wolf

Antwort auf den Leserbrief vom 14.Nov.2019 von Regula Schmid aus Tschappina.
Nachhaltigkeit ja, aber wie?

Der Wolf wurde bei uns nicht angesiedelt, sondern er kehrte selber in seine ursprüngliche Heimat zurück. Der Wolf hat das Recht hier zu leben, er gehört zu unserer heimischen Tierart. Nicht der Wolf macht das Leben der Landwirte schwer, doch eher macht der Landwirt den Tieren und den Menschen das Leben schwer. Der Film «Rückkehr der Wölfe» zeigt ganz klar, dass ein Miteinander mit dem Wolf sehr gut funktioniert. Auch die Landwirte müssen sich der Zeit anpassen. Im weiteren passieren Nutztierrisse von Wölfen praktisch nur dort, wo die Bauern keine Verantwortung zum Schutz ihrer Tiere übernehmen wollen. Zu bequem oder zu teuer, oder allenfalls halten sie sich die Nutztiere (z.B. Schafe) wegen der Zahlungen vom Bund und gehen daneben noch einer Arbeit nach. Ich habe sehr Mühe damit, es ist geradezu eine Frechheit, dem Wolf die Schuld zu geben, dass der Reh- und Gämsbestand alarmierend abgenommen hat. Das ist in erster Linie eine seit Jahrzehnten falsche Jagdpolitik, die Sonderjagd und das Fütterungsverbot, die strengen, langen Winter, die dem Wildbestand zusetzen. Dass bei der Hochjagd, die von Jäger sogenannte «Ernte» schwach ausgefallen ist, hat eher folgende Gründe. Nämlich die strenge Fleischkontrolle (da findet man dann die Anzahl Schüsse im Tier, der Blattschuss ist selten). Obwohl auch da die Bündner Jägerinnen und Jäger bei der Fleischqualität geschummelt haben. Dann auch die Tatsache, dass das Wild zu stark reduziert wurde, aber sicher nicht wegen dem Wolf.

Astrid Wallier
Davos

Astrid Wallier
15.11.19 - 09:10 Uhr
Leserbrief
Ort:
Davos Platz
Zum Artikel:
Leserbrief vom 14. November von Frau Regula Schmid
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Lieber Pius Wihler,
am menschenfeindlichsten ist immer noch der Mensch selbst, die von Ihnen beschworene Gefährlichkeit des Wolfes
ist doch lächerlich, gemessen an den Körperverletzungen,
Totschlägen und Morden, in den Familien begangen von Vater, Mutter, Kindern an den Eltern, etc. . Nicht aufregen, sicher haben Sie noch ein paar Beispiele aus irgendwelchen isolierten Urwäldern in den USA o.ä. aus dem letzten Jahrhundert oder Zitate v. Abraham Lincoln. Fakt ist, einfach damit abfinden und mit Waldi in die Hundeschule.
Ihre Nicole Scheer