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Schiesslärm

Wer behauptet es gäbe zuwenig Reklamationen gegen den nervtötenden Schiess-und Kanonenlärm auf dem Rossboden, dem kann ich hiermit wenigstens noch eine Stimme dagegen halten.
Eine gute Idee finde ich es das Militär aus dem Kasernenareal zu entfernen. Allerdings ohne das wertvolle Rossbodenareal als Alternativstandort zu verbauen.

susanne bertele
14.11.19 - 11:51 Uhr
Leserbrief
Ort:
chur
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Sehr geehrter Herr Müller! Sie müssen mindestens Oberst im Militär sein, und mindestens 10 Km. vom Rossboden entfernt Wohnen. Also Bitte, setzen Sie sich ein, 1. dass gegen die Stadt ein Erdwall aufgeschüttet wird.Damit haben wir im Rhein-Quartier den Lärm mindestens weniger. 2. Sorgen Sie dafür, dass der Fussweg entlang des Rheines so gechützt wird, dass mann immer von Cur nach Felsberg laufen kann, Aushub Material gibt es ja genug, im namen etlicher Fussgänger und Velofahrer Grüsst Sie H.P.Lingenhag (Fussgänger!)

Solange die Schweiz eine aktive Armee will (und davon ist für die nächsten Jahrzehnte auszugehen, sehe keine anderen ernsthaften Signale) haben die Truppen irgendwo ihr Handwerk zu erlenen, dazu gehört nunmal das gefechtsmässige Schiessen auch mit schweren Waffen. Der Waffenplatz Chur eignet sich hier bestens, man kann viele Übungen nicht wie von Herrn Reuss gewünscht einfach irgendwo in Täler auslagern.

Der Rossboden ist in erster Linie ein Waffenplatz und hat der Armee zu dienen, der Schiesslärm im heutigen Rahmen ist verkraftbar. Alles andere (Naherholung, Utopien von See u.ä.) hat klar zweite Priorität, dafür gibt's ausserhalb der Schiesszeiten und anderswo genug Platz. Das sollte doch eigentlich klar sein, oder. Sehe das Problem wirklich nicht so eng.

Herr Müller,
eine Agglomeration mit fast 50'000 Einwohnern ist NICHT der ideale Standort für das üben mit schweren Waffen. Der Waffeplatz Chur eignet sich somit ganz sicher NICHT dafür. Der Schiesslärm ist entgegen Ihrer Aussage NICHT verkraftbar.
DAS sollte eigentlich klar sein, vielleicht sehen Sie das Problem einfach nicht, weil sie kein Betroffener sind.

Sehr geehrte Frau Bertele, danke, so wie Sie hoffte auch ich jahrelang (nicht die Hoffnung stirbt zuletzt sondern der Hoffende offenbar), aber es wird schlimmer (massive Aufrüstung des Waffenplatzes statt Wegzug und statt allenfalls See/Renaturierung/Erholung; ins Sportzentrum Obere Au gehe nicht nur ich nicht mehr wegen den Detonationen) statt besser. Gemäss meinen Erkenntnissen war damals, als offenbar erwogen wurde, den anachronistischen, gesundheitsschädlichen Waffenplatz ganz aus der Metropole des grössten Kantons der Schweiz – der demzufolge sicherlich anderswo Platz hätte, beispielsweise in den vielen, vielen Tälern, die angeblich keiner will, die als "potenzialarme, entvölkernde Räume" mit Krokodilstränen und Subventionen endlos aufmunitioniert werden – wegzuzügeln, Herr FDP-Rathgeb quasi das Zünglein an der Waage, jedenfalls habe er sich eingesetzt, weil das Militär wichtig sei für die Beizen. Oje! Und deswegen dürfen Zehntausende Churer outdoor und in ihrem "My Home Is My Castle" ein Leben lang den gesundheitscrashenden Lärm geniessen (über dessen medizinische Folgen ich seit Jahren berichte, abgesehen von der verdorbenen Lebenszeit; mit Kopfweh im Bett liegen und zusätzlich nonstop diesen erschütternden Knalltüten zuhören müssen, weil der irr(ational)e Laubbläser vier Stunden am Vormittag nicht reicht, am Nachmittag sieht es mit Windunterstützung wieder aus wie vorher; das Wort Lärm kommt von Alarm, italienisch all’arme, zu den Waffen, damit Sie wissen, was das physiologisch destruierend für den Körper bedeutet). Und der Stapi lobt die Lebensqualität Churs, Neuanwohner und Touristen anlockend. Es gab mal eine Schweizer Zeitung, die hatte auf der letzten Seite die Rubrik "Die Welt spinnt".
Und Leserbrief-Silvio Peder behauptet in der SO (29.10.2019), der Waffenplatz inklusive Jets-Lärm sei friedenssichernd. Ich behaupte das Gegenteil: Diese obsolete VBS-Beschäftigungstherapie lenkt sogar ab, Gefahren vorzubeugen, dazu bräuchte es nämlich primär DENKEN statt BÖLLERN (siehe meine Kommentare seit Jahren zur globalen Bedrohungslage von Europa, noch gravierender als das Klima).
Chur ist für mich infaust (und wenn die Haldensteiner am 22.11.2019 "aus finanziellen Gründen" solch eine Vernunft?- statt Liebesheirat eingehen, selbst Schuld), deshalb mein Vorschlag in einem früheren Comment, als Alternative in unserer "alternativlosen Gesellschaft" ein gesundes Chur an einem anderen Ort neu zu erschaffen. Übrigens: So wird es zunehmend auch den Klimaflüchtlingen ergehen (nicht nur von Buschmücken gepeinigt, die anders als unsere guten alten Mücken auch tagsüber, mehrfach und schmerzhafter stechen und vor allem Krankheiten übertragen können). Lärm, Nano-Abgase, Trinkwasser-Pestizide (wie beruhigend, dass jetzt SVP-Weinbauer-Bundesrat Parmelin der ETH einen Maulkorb verpasst zum Thema Chemie im Trinkwasser), Krankenwesen(kosten)leidensexplosion etc. Insbesondere Chronischkranke wissen nicht mehr wohin – als Flüchtlinge, Asylanten im eigenen Land. Oder?

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