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Verda will mit «Weitblick fürs Ganze» punkten

Die Verda Graubünden hat mit der Bekanntgabe ihrer Kandidierenden ihren Nationalrats-Wahlkampf eröffnet. Dabei wurde auch gleich das Wahlprogramm bekanntgegeben. Ein Thema ist wenig überraschend der Klimawandel. Es ist aber nur eins von vielen Themen, dass die Partei angehen will.

Südostschweiz
15.05.19 - 10:07 Uhr
Politik
Gemeinderat Chur Anita Mazzetta freie Liste
Die Churer Gemeinderätin Anita Mazzetta führt die Verda Graubünden bei den Nationalratswahlen an.
PHILIPP BAER

Die Verda Graubünden hat am Mittwoch ihre Nationalratskandidaten präsentiert. Auf der Wahlliste für die Nationalratswahlen stehen Anita Mazzetta (Gemeinderätin), Seraina Schwab ( Umweltingenieurin FH), Gianna Catrina (Schülerin), Gian Linard Nicolay (Agrarwissensschaftler) und Martin Tucek (Lehrer).

Die Grünen präsentierten anlässlich der Vorstellung der Kandidaten auch Schwerpunkte, mit denen sie bei ihren Wählern punkten wollen. Es sind dies die Themen Ernährung (regional, saisonal, biologisch, fair), Klima (fossilfrei wohnen und reisen), Energie (Stromwende dank effizientem Mix aus Sonne und Wasser),  Biodiversität (Vielfalt statt Einfalt), Soziale Gerechtigkeit (Gleichstellung und Partizipation) und Tourismus (Mehr Qualität und Eigenart statt Allerweltsware und Quantität). Ihr Wahlslogan, unter dem sie durchstarten wollen, heisst «Mit Weitblick fürs Ganze». (kup)

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De Waldsterba isch amol gross ein Thema gsi, de Wald isch immer no do. Jetzt läuft wieder so a grüeni Wella dur Schwitz. Wenn net uf dem Karra uf springst , wirsch net gwählt. Wenn seisch, ma chönni au übertieba, wirsch flach gmacht.
Über Arbeitsplätz und Werterhaltig vo dem was bis jetzt gmacht worda isch, wird kein Ton meh gseit. Sorg für, ja zu de Arbeit. Nur mit träume vo de heila Welt werden Gemeinde Kantons und Staatskassen net gefüllt. Unser ganzes Sozialsystem hängt vo de Arbeit ab und da müssen wir halt ab und zu mit Verschmutzung rechnen.

Lieber Duno Bergamin, gehe völlig einig in einer immer globaleren Wirtschaftswelt sind der Arbeitsplatz und die damit verbundene soziale Sicherheit absolut wichtig. Doch was nützt uns diese Sicherheit, wenn z.B. Trinkwasser knapp wird, wenn die Energieversorgung zusammenbricht oder unsere Wälder keinen Schutz vor Lawinen bieten. Darum stehen die Grünen Graubünden neben dem Schutz des Klimas und der Natur für eine sozial gerechtere Gesellschaft auch in der Arbeitswelt ein.

Der Klimawandel ist real und bedroht längerfristig wahrscheinlich unser Überleben - ganz bestimmt aber unseren Wohlstand. Wir müssen unsere Wirtschaft und Gesellschaft klimafreundlich umbauen. Regulierungen (wie von den Grünen gefordert) sind notwendig, sonst geschieht nichts. Eine grüne Wirtschaft schafft Arbeitsplätze.

Waldsterben: Die Ursachen waren damals nur zum Teil der erhöhte Schwefeldioxidgehalt in der Luft. Dies wurde zu wenig differenziert und von den Medien übertrieben dargestellt, da haben Sie Recht. In der Folge wurden strengere Gesetze zur Luftreinhaltung verabschiedet - dafür können wir dankbar sein!

Dass unsere Ressourcen begrenzt sind und wir nur einen Planeten haben, sollte unterdessen allen klar sein. Die Frage ist: Wollen wir uns auch dementsprechend verhalten? Auch wenn es manchmal unbequem ist?

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