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Aus 3 Aroser Bären werden 525

Für einmal waren Napa, Amelia und Meimo nicht die einzigen Bären in Arosa. 525 Namensvetter, von Baer über Beer bis Bähr, haben sich am Sonntag beim Arosa Bärenland eingefunden - und damit einen Weltrekord gebrochen.

Corinne
Raguth Tscharner
30.06.19 - 16:40 Uhr
Börse

Bären besuchen Bären. Unter diesem Motto haben die Verantwortlichen des Arosa Bärenlandes am Sonntag einen Weltrekordversuch in Angriff genommen. Das Ziel: So viele Bären wie noch nie zuvor sollen an einem Ort vereint werden. Darunter natürlich nicht nur echte Bären, sondern vor allem deren menschliche Namensvetter wie Beer, Urs oder «Bär» in anderen Sprachen.

Bereits im Vorfeld war klar, dass der Versuch wohl gelingen würde. Alleine bis Anfang Mai hatten sich über 300 Teilnehmer zum Anlass angemeldet. Genug um den Weltrekord zu knacken. Am Ende versammelten sich an diesem sonnigen Sonntagnachmittag genau 525 «Bären» auf der Besucherplattform des Arosa Bärenlandes.

«Die vielen Besucher haben unsere Erwartungen um einiges übertroffen», sagt Pascal Jenny, Direktor von Arosa Tourismus, auf Anfrage von «suedostschweiz.ch». Auf dem Areal zwischen der Mittelstation der Luftseilbahn Arosa-Weisshorn und der Besucherplattform sei ein Jahrmarkt mit lokalen Produkten und Anbietern in Leben gerufen worden, damit sich die vielen Besucher verteilten. Das habe auch ziemlich gut geklappt. «Die Bären waren am Minigolf-Spielen, am Kleider kaufen und natürlich auch auf der Besucherplattform», so Jenny. Alles unter den Augen von den Ganzjahresbewohnern des Arosa Bärenlandes Amelia, Meimo und Napa.

Verschiedene Läden aus Arosa stellten am Sonntag ihre Stände auf.
Verschiedene Läden aus Arosa stellten am Sonntag ihre Stände auf.
PHILIPP BAER

Ein Weltrekord für den Bärenschutz

Mit dem Weltrekord wolle man eine starke Botschaft abgeben, sagt Jenny weiter. «Hinter der Idee steckt ein Statement für den Bärenschutz», so der Tourismusdirektor. Wer Bär oder ähnlich heisse, habe einen ganz speziellen Bezug zu Bären.

Ein Punkt im Rahmenprogramm des Weltrekordversuchs war dann auch die Unterzeichnung einer Erklärung zum aktiven Schutz von Bären. Es gibt laut Jenny weltweit über 100 Bären, welche die Tierschutzorganisation Vier Pfoten noch retten will und in ein Zuhause wie das in Arosa bringen möchte. «Der Weltrekord soll die Leute darauf aufmerksam machen, damit sie die Aktivitäten von Vier Pfoten unterstützen. Sodass man hoffentlich in anderen Ländern, oder auch in der Schweiz, weitere Bärenzentren wie in Arosa eröffnen kann.»

Weiter standen einige Ansprachen sowie ein Konzert von Marius Bear auf dem Programm des Weltrekord-Nachmittags. Ein Informationsgespräch zwischen Vertretern von Vier Pfoten und des Bärenlands Arosa musste kürzer gehalten werden als geplant. «Es war einfach zu heiss und die Besucher wollten sich wieder bewegen und Schatten suchen», erklärt Jenny. Der Anlass sei aber insgesamt gut über die Bühne gegangen und das Feedback der «Bären» sei durchwegs positiv gewesen.

Corinne Raguth Tscharner ist stellvertretende Chefredaktorin Online und Zeitung und Chefin vom Dienst bei «suedostschweiz.ch». Zuvor erlernte sie das journalistische Handwerk als Volontärin in vier verschiedenen Redaktionen (Print, Online, Radio, TV) und war als Online-Redaktorin tätig. Mehr Infos

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