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Wenn die Bilder laufen lernen

14.04.18 - 16:00 Uhr
Grosser Rat Februar 2018

In loser Folge berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medienfamilie Südostschweiz aus ihrem journalistischen Alltag. Willkommen in unserem Glashaus!

Die Sonne drückt ihre Strahlen auf den Kiesboden der Oberen Au in Chur, wo der Circus Knie gerade sein Zelt aufbaut. Auf Platz ist an diesem warmen Apriltag 2008 auch die damalige «Südostschweiz»-Cheffotografin Nadja Simmen (heute als Nadja Guetg bei Radio Südostschweiz tätig) mit ihrem «Schnupperi», welcher zehn Jahre später diese Zeilen schreibt.

Nach einem Vorstellungsgespräch und dem Einblick in den Alltag als Pressefotograf bekommt der junge Mann einen Arbeitsvertrag. Sein erster grosser Foto-Ausflug bringt ihn nach Davos, wo er – wieder zusammen mit seiner Chefin – verschiedene Foto-Aufträge umzusetzen versucht. Bald aber ist er bei solchen Aufträgen auf sich allein gestellt. So zieren viele Reportagen, gefühlt Tausende Sessionen des Grossen Rates und unzählige Termine den dicht gefüllten Kalender und folglich auch die Zeitung.

Im Jahr 2012 dann die nächste Herausforderung: Seine Chefin verlässt die «Fotostube». Nach nicht allzu langem Überlegen übernimmt der damals 25-Jährige den Posten des «Leiter Bildredaktion». Zu ihm gesellen sich alsbald Olivia Item und Yanik Bürkli, welche bis heute massgeblich an der Bildsprache der Zeitung «Südostschweiz» und des Portals «suedostschweiz.ch» mitwirken.

In den nächsten Jahren fotografiert dieses bewährte Team mit tatkräftiger Unterstützung von Theo Gstöhl praktisch alle Ecken des Kantons. Im Jahr 2015 werden neue Kameras fällig. Die neuen Lichtbildkästen verfügen über eine Videofunktion. Diese bleibt nicht allzu lange unberührt. Und so werden aus den Foto- bald auch Videoaufträge.

Im Februar 2018 kommt von der Chefredaktion ein Angebot, die neue Passion fürs bewegte Bild ganztägig auszuleben. Dies mit einem Wechsel zu unserem «Haussender» TV Südostschweiz. So haben die Bilder des Fotografen nach zehn Jahren laufen gelernt.

Künftig wird mein Name also vermehrt über den Bildschirm flimmern, statt auf Papier gedruckt. Doch Namen sind nicht relevant. Wichtiger ist, unsere «Konsumenten» auch weiterhin mit attraktiven Impressionen aus Graubünden zu erfreuen. Ich hoffe, dass mir das gelingen wird, und freue mich auf ein Wiedersehen bei Ihnen zu Hause. Diesmal auf dem Bildschirm statt in der Zeitung!

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