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Die Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 in Lausanne und St. Moritz

Hans Peter
Danuser
22.01.19 - 04:30 Uhr

Hans Peter Danuser und Amelie-Claire von Platen sind im Engadin zu Hause und zeigen uns ihren Blickwinkel. Was bewegt Land und Leute? Wo ist das Engadin stark und wo hinkt es einzelnen Mitbewerbern hinterher? Und was geschieht auf politischer Bühne? Der Blog «Engadin direkt» berichtet persönlich und authentisch.

Heute in einem Jahr, am 22. Januar, findet in Lausanne die Schlusszeremonie der Olympischen Jugend-Winterspiele statt, die vom 9. bis 22. Januar 2020 in der Schweiz durchgeführt werden. Sie sind Athletinnen und Athleten von 15 bis 18 Jahren vorbehalten und werden in 81 Wettbewerben ausgetragen. Die Wettkampfstätten verteilen sich auf die Kantone Waadt, Wallis und Graubünden sowie Frankreich (Biathlon und Skispringen in Tuffes).

Auf Initiative und Antrag von Martin Berthod/St. Moritz hat das IOC entschieden, dass die Bob-, Skeleton- und Schlittelwettbewerbe auf der einzigen Natureisbobbahn der Welt stattfinden, dem legendären Olympia Bob Run St. Moritz/Celerina. Dasselbe gilt für die Eisschnelllaufrennen, die – erstmals an einem Olympia-Anlass auf dem Natureis eines gefrorenen Sees stattfinden, dem Lej da San Murezzan. Wie bereits letzten Winter werden auch heuer wieder die exakt vermessenen Eisbahnen auf dem St. Moritzersee präpariert, auf denen am 19. und 20. Januar 2019 die Schweizer Meisterschaften ausgetragen wurden – durchaus auch als offizielle Hauptprobe zu den Jugend-Winterspielen in einem Jahr.

Aktuell ist das Eis des St. Moritzersees gut 30 cm dick. Diese Woche werden das riesige Feld für das bevorstehende 33. Poloturnier vorbereitet, die Pferderennbahn und das Cricket-Feld präpariert sowie über 50 Zelte des «Village auf dem See» aufgebaut – ein weisser «Hauch von Persepolis».

Mit den Eissport-Disziplinen der nächstjährigen Olympischen Jungend-Winterspiele ist St. Moritz – zusammen mit Innsbruck – weltweit der einzige Ort in den Bergen, der neben zwei Olympischen Winterspielen (1928 und 1948) auch Teile der Jugend-Winterspiele veranstaltet hat. Speziell ist des Weiteren, dass St. Moritz nicht nur olympisch, sondern über seinen Bahnhof auch Teil eines UNESCO-Welterbes ist (Albula-/Bernina-Strecken der Rhätischen Bahn).

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