Lärchen, St. Moritz und Alphornklänge in Felsberg

Das war ein selten schöner Oktober dieses Jahr, der uns unzählige Sonnentage beschert hat. Am faszinierendsten für mich war die goldene Färbung der Lärchen im Engadin, die vor tiefblauen Seen und Himmel königlich strahlten. Lärchen sind für mich nicht nur irgendwelche Bäume. Ich bin sozusagen mit «Lärchen-Geld» aufgewachsen. Mein Grossvater, Vater und später meine jüngere Schwester Ruth hatten während sieben Jahrzehnten in Felsberg eine Lärchennachzucht. Gut 12 Millionen Lärchen wurden von dort aus schweizweit verschickt und wachsen heute vor allem in den Kantonen Graubünden, Tessin und Wallis, aber auch andernorts in der Schweiz. Sie bilden teils grosse Wälder. Ruth Grassi-Danuser hat einige dieser Wälder in den letzten Jahren besucht und sich mit den jeweiligen Förstern nach deren Entwicklung erkundigt. Ihre Analyse und Beobachtungen präsentiert sie nun erstmals in Felsberg.

Ich dagegen schlug ja eine völlig andere Laufbahn ein. Statt einen Holzberuf wie Schreiner, Zimmermann, Förster, Flösser oder Fährmann wie meine Vorfahren zu wählen, wurde ich Kurdirektor von St. Moritz – 30 Jahre lang! Über meine Jugend in Felsberg und die Zeit im Engadin berichtet das Buch «St. Moritz einfach – Erinnerungen ans Champagner-Klima», das in zweiter Auflage vorliegt.

Was meine Schwester und mich unter anderem verbindet, ist die Freude am Alphorn-Spielen. So werden wir am Donnerstag, 9. November, um 20 Uhr im Felsberger Gemeidesaal einen gemeinsamen Abend gestalten. Thema sind Felsberger Lärchen-Geschichten, die Buch-Lesung und Alphornklänge, bei denen uns unser Cousin Othmar Bühler aus Domat/Ems unterstützt. Alle sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

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