Mailand – zwei Jahre nach den grossen Alphornkonzerten

Am 11. Oktober luden Schweiz Tourismus und die Destination Engadin St. Moritz in Mailand 150 Medien und Partner zum Info-Abend ein. Ruedi Birchler und ich begleiteten den Anlass als Alphorn-Duo und erinnerten die Gäste so an die gigantischen Jubiläumskonzerte «Alphörner statt Hellebarden», die wir vor zwei Jahren initiiert hatten.

Gut 400 Alphornbläser plus Fahnenschwinger, Tambouren und Gardisten spielten am 26. September 2015 an der Weltausstellung und auf dem Domplatz von Mailand Rossini (Wilhelm Tell). Sie feierten damit 500 Jahre Schweizer Neutralität (Marignano/Mailand 1515), 200 Jahre Frieden mit den Nachbarn (Wiener Kongress 1815) und kündigten die Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels der Welt an (Gottardo 2016). An jenem wolkenlosen Tag waren 260 000 Besucher an der Expo. Ein grosser Teil davon hat das Konzert vor dem Schweizer Pavillon gehört – die akustische Reichweite eines Alphorns beträgt allein schon acht Kilometer. 

Weil Bundesrat Ueli Maurer die Bläser begleitete, wurde deren Buskonvoi vom Expo-Gelände bis zum Domplatz von einer starken Polizei-Eskorte mit Blaulicht durch die Stadt begleitet – in Rekordzeit! Die Busse fuhren bei allen Rotlichtern durch – einmalig und unvergesslich für die Schweizer Passagiere!

Die grösste Knacknuss der Organisation war die Platzbewilligung vor dem Dom an einem Samstagnachmittag. Ein Glücksfall machte es in letzter Minute möglich. Der zuständige Gemeinderat/Assessore alla Cultura und Vize-Bürgermeister von Mailand hiess tatsächlich Filippo del Corno (vom Horn)! Plötzlich lief alles perfekt, und die Bilder gingen um die Welt.

Die besten Bilder der grossen Alphornkonzerte.