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Hotelboom in Zürich

Hans Peter
Danuser
25.07.17 - 00:00 Uhr
WIKIMEDIA

Hans Peter Danuser und Amelie-Claire von Platen sind im Engadin zu Hause und zeigen uns ihren Blickwinkel. Was bewegt Land und Leute? Wo ist das Engadin stark und wo hinkt es einzelnen Mitbewerbern hinterher? Und was geschieht auf politischer Bühne? Der Blog «Engadin direkt» berichtet persönlich und authentisch.

Die Berghotellerie darbt, die Schweizer Städte bolzen Logiernächte. Allen voran Zürich, das Graubünden als traditionell stärksten Tourismuskanton schon vor einigen Jahren auf Platz 2 verwiesen hat. Auch dieses Jahr sind in Zürich wieder rund 2000 neue Hotelbetten im Bau.

Anlässlich eines Podiumgesprächs zum 100-Jahr-Jubiläum der touristischen Landeswerbung der Schweiz im Zürcher Toni-Areal nahm ich persönlich Augenschein in einem der schicken neuen Züricher Hotels. Dem «25hours hotel zurich west». Es steht direkt neben dem traditionellen «Sheraton»-Hotel im boomenden Trendquartier des Kreises 5 zwischen Limmat und der Eisenbahn. Die ehemalige Zürcher Industriezone hat inzwischen viele hippe Galerien, Kunstsammlungen, die Hochschule der Künste – mit der grössten Plakatsammlung der Welt, Theater, Restaurants, Bars. 

125 Gästezimmer warten auf wache Gäste in müden Körpern und bieten unter anderem kostenfreie Velo- und MINI-Verleih. Das «25 h zurich west» ist in der Tat fast identisch positioniert wie die Automarke MINI, die vor etwa 15 Jahren von BMW mit grossem Erfolg neu lanciert wurde: «Downtown at night» ist ihre Devise. Zielpublikum sind junge, erfolgreiche Berufstätige mit Affinität für modernes, pfiffiges Design, hohe Lebensintensität und hipe life culture. Ein Dorado für «urbane Nomaden und andere Freigeister» – die eben auch gerne radeln und MINI fahren. Das Hotel ist – von der Reception bis zu den Zimmern voller Überraschungen und Kontraste – nie langweilig, dafür originell, Design by Alfredo Häberli. Dazu passt auch «NENI», das Restaurant nach dem Credo: «Ein mondänes Hotel brauch ein Gastrokonzept von Weltformat.» Dieses kommt aus Wien, geht in seiner Philosophie der Küche allerdings weit über Österreich hinaus: israelisch, orientalisch, mediterran, eklektisch halt.

«25 hours hotels» gibt es in den Trendstädten Hamburg (2x), Frankfurt am Main (2x), Berlin, Wien und Zürich (2x). Alle gehören der Gruppe der «Design Hotels TM» an und bieten „Freiraum“ für spannende Locations sowie massgeschneiderte Veranstaltungen. In Hamburg trifft man sich im Übersee-Container, in Zürich im Küchen-Club, in Berlin im Gewächshaus, Wien ist verspielt und Frankfurt einfach cool. Entsprechend konditioniert, aufgestellt und vif sind die Mitarbeiter. Das ist Stadthotellerie, die Spass macht und inspiriert.

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