Churer Trinkwasser und Strom in einem
Das Trinkwasser, das von Valbella nach Chur fliesst, soll neu auf dem Weg für knapp 1400 Haushalte Strom erzeugen. Das 23-Millionen-Projekt wird von der IBC Energie Wasser Chur realisiert.
Das Trinkwasser, das von Valbella nach Chur fliesst, soll neu auf dem Weg für knapp 1400 Haushalte Strom erzeugen. Das 23-Millionen-Projekt wird von der IBC Energie Wasser Chur realisiert.
Die Stadt Chur wird mit rund 80 Prozent Quellwasser und 20 Prozent Grundwasser versorgt. Fast das gesamte Quellwasser wird von den Quellen im Gebiet Parpan und Valbella gewonnen. Die IBC unterhält die knapp 40 Quellfassungen und die über 14 Kilometer langen Leitungen. Somit sorgt das Unternehmen dafür, dass genügend Quellwasser nach Chur gelangt.
Versorgung von 1380 Haushalten
Bisher floss das Trinkwasser auf der Strecke Valbella-Chur durch ein Trinkwasserkraftwerk, das aus dem Wasser Strom erzeugt. Nun wird dieses Trinkwasserkraftwerk erneuert und zusätzlich sind vier weitere in Bau. «Mit diesen insgesamt fünf Kraftwerken werden wir ungefähr 6'240'000 kWh Strom pro Jahr produzieren. Damit können rund 1380 Haushalte mit Strom versorgt werden», sagt IBC-Geschäftsführer Martin Derungs.
Wo bisher Druckbrechschächte waren, um die Geschwindigkeit des Wassers zu drosseln, werden neu Turbinen mit Generatoren eingesetzt. Diese Idee entstand bereits im Jahr 2009 und der Bau begann im Jahr 2015. «Aufgrund der Corona-Situation kann momentan nicht normal weiter gebaut werden, aber das Projekt wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres fertiggestellt», sagt Derungs.
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