Weihnachtsgrüsse statt Bussen verteilt

In Wil nervten sich eine Mutter und ihre Tochter über eine Busse, die sie während des Gottesdienstes an Heiligabend erhalten haben, wie 20 Minuten berichtete. Die Gemeindepolizei Ilanz/Glion zeigte, dass es auch anders geht. Als eine Frau an Heiligabend zu ihrem Auto zurückkehrte, hatte sie statt einer Busse einen Zettel auf der Windschutzscheibe. Auf diesem stand: «Wir haben festgestellt, dass Sie eine Übertretung begangen haben. Da nun aber bald Weihnachten ist, sehen wir am 24. Dezember 2019 von weiteren Massnahmen ab und belassen es bei einer Ermahnung. Frohe Festtage und alles Gute im 2020», wie 20 Minuten berichtete. Die Frau sagte gegenüber dem Newsportal: «Polizisten machen ja auch nur ihren Job, aber es ist echt toll und sympathisch, das einmal zu dulden und an diesem Tag die Parksünder nicht zu büssen.»

50 Weihnachtsgrüsse für die Gemeinde

Die Ermahnungen seien nur bei Parküberschreitungen verteilt worden, erklärte Michael Spescha von der Gemeinde gegenüber 20 Minuten. «Bei gröberen Verstössen, die sicherheitsrelevant waren, wurden trotzdem Bussen verteilt.» Rund 50 solcher Weihnachtsgruss-Zettel seien am 24. Dezember in der Gemeinde Ilanz/Glion verteilt worden. (hin)