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Dieser Feuerwehrmann rückt nicht aus, wenns brennt

Es ist ruhig in Chur. Auf einmal sind mehrere Sirenen zu hören. Es brennt. - Doch wer steckt eigentlich hinter dieser ständigen Einsatzbereitschaft der städtischen Feuerwehrleute? Es ist Andreas Stampfer, seit 22 Jahren Materialwart bei der Feuerwehr. Der einzige Vollzeit-Angestellte im Porträt.

07.09.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Materialwart Andreas Stampfer ist seit 1998 bei der Feuerwehr Chur. VIDEO MARCO HARTMANN

«Andere Feuerwehren haben sicherlich auch ihren Andreas. Ob dieser auch 100 Prozent angestellt ist, weiss ich aber nicht», sagt Andreas Stampfer. Seit 1998 ist er Materialwart bei der Churer Feuerwehr. Diverse Kommandanten habe er erlebt, ruhige und wilde Zeiten. «Momentan sind wir aber eine super Crew, so lässt es sich richtig gut 'schaffa'», führt Stampfer zwischen einem Schluck Kaffee und einem Bissen Basler-Leckerli in seiner Nachmittagspause weiter aus. Der Alltag des Materialwarts bestehe heute aus kontrollieren, reinigen, organisieren, der Instandhaltung der Fahrzeuge. Letzteres habe sich am meisten gewandelt.

Zentralisiert und modernisiert

«Zu Beginn habe ich an den damals 17 Fahrzeugen noch selber Unterhaltsarbeiten machen können. Wegen der Technik ist dies heute undenkbar.» Heute sei auch bei Feuerwehrautos viel mehr Technik im Spiel und alles eine Frage der Haftung. Darum würden die Fahrzeuge alle zwei Jahre von den Herstellern gründlich gewartet. Zudem sei die Churer Feuerwehr zu Beginn seiner Tätigkeit an drei Standorten mit je einer Kompanie stationiert gewesen. Vor vielen Jahren wurden die drei Standorte an die Raschärenstrasse im Westen der Stadt gezügelt. 

Einziger (Vollzeit-)Angestellter

Andreas Stampfer ist der einzige Angestellte der Miliz-Feuerwehr Chur - wenn man denn von einem 100-prozentigen Anstellungsverhältnis ausgeht. Sekretärin Rita Hostettler ist zu 60 Prozent angestellt und Kommandant Hansjörg Erni zu ungefähr 20 Prozent. Ungefähr darum, weil der Job eines Kommandanten vielfältig und flexibel ist. Dies trifft aber auch auf den Job von Materialwart Stampfer zu. Und er hofft, diesen noch lange weiter ausüben zu dürfen: «Noch auf mindestens 15 weitere Jahre – bis zu meiner Pension!»

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