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Rekord an den Wandertagen

1800 Wanderinnen und Wanderer haben an der bereits vierten Auflage der Südostschweiz-Wandertagen teilgenommen – das ist ein neuer Rekord.

05.08.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Ordentlich Gummisohle wurde an den Südostschweiz-Wandertagen abgenützt. 127 Kilometer hat der Wandertatzelwurm zurückgelegt. Und so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie in diesem Jahr waren es noch nie. «Wir haben zum ersten Mal Sternenwanderungen angeboten. Deshalb konnten wir so viele Leute mitnehmen», erklärt Andres Hartmann, Projektleiter der Südostschweiz-Wandertage. Sternenwanderungen sind Etappen mit verschiedenen Gruppen, die sich erst zum Schluss der Wanderung treffen. Solch eine Wanderung fand auch gestern zum Abschluss der Wandertage statt: Die vier Gruppen trafen sich bei der Älplibahn Malans. Gemeinsam zogen die 240 Wanderinnen und Wanderer dann zum Volg-Apéro ins Dorf.

Zehn von 15 Etappen ausverkauft

Die Südostschweiz-Wandertage erfreuten sich auch in diesem Jahr grosser Beliebtheit. «Eine Etappe war bereits nach drei Stunden ausgebucht», sagt Hartmann erfreut. Von den insgesamt 15 Etappen waren zehn komplett belegt. Auch die Wanderung von gestern war bis auf ein paar wenige Plätze ausverkauft.

«Persönlich hat mir die Sonnenaufgangs-wanderung nach Laax Murschetg sehr gut gefallen.»

Die diesjährigen Wandertage waren wieder mit vielen Höhepunkten gespickt. Deshalb fällt es Hartmann sehr schwer, einzelne Etappen herauszunehmen. «Es gab sehr viele Höhepunkte. Persönlich hat mir die Sonnenaufgangswanderung durch den Parc la Mutta nach Laax Murschetg sehr gut gefallen.» Die Schlussetappe mit den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war laut Hartmann ebenfalls sehr speziell und zusätzlich herausfordernd gewesen. «Wir mussten sechs Sanitäter für die Etappe aufbieten. Die Planung nahm viel Zeit in Anspruch.»

Kurzfristige Routenänderung

Bei den Wandertagen kam es zu keinem grösseren Zwischenfall. Doch einige Male geriet Hartmann trotzdem ins Schwitzen. «Bei der Viaduktwanderung mussten wir kurzfristig die Route ändern, weil der Wanderweg durch ein Unwetter weggeschwemmt worden war.» Doch auch da konnte der erfahrene Projektleiter eine gute Alternativroute finden. Alle Etappen konnten schliesslich durchgeführt werden. «Das Wetter hat gut mitgespielt. Vor allem in der ersten Woche gab es fast nur Sonnenschein», so Hartmann.

In der zweiten Woche war es dann ein wenig regnerisch – doch das konnte die Laune der Wanderschaft nicht trüben. Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Wandernde, die mehrere Etappen auf sich nahmen. In einem sind sie sich alle einig: Sie wollen auch im nächsten Jahr wieder bei den Wandertagen mit dabei sein.

Andri Nay hat Wirtschaftsgeschichte und Politikwissenschaften studiert. Er schreibt seit 2017 für das «Bündner Tagblatt» und die «Südostschweiz». Mehr Infos

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