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Statt Flugreisen gibt's für EMS-Schüler künftig Waldarbeit

Die Schüler der EMS Schiers reisen in Projektwochen künftig nicht mehr mit dem Flugzeug. Dies, um einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Die Schule ergreift gleich mehrere Massnahmen in dieser Hinsicht.

Südostschweiz
11.07.19 - 09:26 Uhr
Leben & Freizeit

Seit dem letzten Klimastreik in Graubünden sind inzwischen einige Wochen vergangen. Jetzt hat die Evanglische Mittelschule (EMS) Schiers beschlossen, es nicht bei symbolischen Zeichen zu belassen, sondern ganz konkret einen Beitrag zu leisten. Künftig wird es für die Klassen der EMS keine Flugreisen mehr für Projektwochen geben, wie die Schule in einer Mitteilung schreibt. Bisher seien viele Klassen der Schule in ihren Sonderwochen in Europa umher geflogen. Dies teils mangels passender Alternativen oder aus Kostengründen. Damit soll jetzt endgültig Schluss sein. Letzte Ausnahmen sind dieses Jahr noch Sprachreisen nach England und Spanien. Man sei aber bereits auf der Suche nach Alternativen, schreibt die EMS weiter.

Damit aber nicht genug, führt die Schule das so genannte EMS-Klimadepot ein. Damit soll für die noch anfallenden Flugreisen eine Treibhausgas-Kompensation bezahlt werden. Damit das Depot sich nun auch mit Geld füllt, werden die dritten EMS-Klassen künftig in ihrer Sonderwoche jeweils einen Waldarbeitseinsatz leisten. Dies sei sogar doppelt wirksam, einerseits werde mit dem Wald ein wichtiger CO2-Speicher gepflegt und zum anderen Geld für die Kompensation verdient. Ausserdem sei es auch das Ziel der ganzen Aktion, die Schüler für das Thema zu sensibilisieren und sie zu informieren. (ofi)

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Zitat: "Seit dem letzten Klimastreik in Graubünden sind inzwischen einige Wochen vergangen. Jetzt hat die Evanglische Mittelschule (EMS) Schiers beschlossen, es nicht bei symbolischen Zeichen zu belassen, sondern ganz konkret einen Beitrag zu leisten".
Grundsätzlich sollte ein solcher Entscheid von Umwelt- und Klimaaktivistinnen und -aktivisten keine mediale Schlagzeile wert sein - weil es eigentlich doch nur selbstverständlich, konsequent, sich persönlich verändernd sowie im Verhalten einschränkend sein müsste - ja sogar sein muss. Also, sich damit brüsten und an die grosse mediale Glocke hängen müsste man das nicht, weil allein nur das entsprechende "Handeln, Tun sowie der erforderlicher Verzicht etc." zur Glaubwürdigkeit und Vorbildsfunktion führt.
Und diese Umsetzung und persönliche Veränderung hoffentlich nicht nur im Schulbereich, sondern auch im privaten Bereich konsequent und Verzicht akzeptierend durchgezogen, vorgelebt und gelebt wird.

Jetzt müsste nur noch die Südostschweiz (EMS-) analog entscheiden und vorallem handeln. Indem sie endlich nicht allein nur schwache, total ambivalente Symbol- Journalismus, Symboldenken, Symbolhandeln vorlebt und lebt (wie: Organisation und grossflächige Animation von/ hin zu Kreuzfahrtsschiffreisen; zu Reisen ins ferneUganda, ins ferne Asien usw. Dann erst wäre SO- Journalismus glaubwürdig, konsequent, nicht mehr widersprücklich und zwie- spältig.

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