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Wenn aus 30 Tagen 30 Jahre werden

Was als Versuch startete, feiert in diesen Tagen seine 30-jährige Erfolgsgeschichte. «Ds Radio vu do» feiert Geburtstag. Und wir schauen zurück: Auf die Schlagzeilen, die das Radio schrieb.

Südostschweiz
28.11.18 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Dieser Artikel ist am 25. September 1986 in der «Bündner Zeitung» erschienen.
Dieser Artikel ist am 25. September 1986 in der «Bündner Zeitung» erschienen.
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Es war ein grosser Tag für Graubünden: der 23. September 1986. An diesem Dienstag wurde der Verein «Radio Grischa» gegründet. Ein Erfolg: Erstmals durfte im Kanton ein lokales Radio senden – wenn auch nur für 30 Tage.

Der Grund lag am 125-Jahr-Jubiläum der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG): «Zu diesem Anlass sponsert die SBG dem Kanton Graubünden vom 13. Juni bis 12. Juli ein Regionalradio», heisst es in einem entsprechenden Artikel aus dem «Bündner Tagblatt» vom 25. September 1986.

Hier ein Ausschnitt des Artikels vom 25. September 1986.
Hier ein Ausschnitt des Artikels vom 25. September 1986.
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15 Mitarbeiter waren am 30-tägigen Versuch «Radio Grischa» beteiligt. Dem damaligen Programmleiter Matthias Lauterburg war es wichtig zu betonen, dass das Radio nicht so jung tönen würde, wie das Team sei. Die Mehrheit der Gruppe war damals keine 30 Jahre alt; das älteste Team-Mitglied war 43.

Wer die Leute waren, die das erste Bündner Lokalradio machten, seht ihr auf dem nächsten Bild. Vielleicht kennt Ihr ja noch den einen oder anderen Namen hinter den Gesichtern. 

In der hinteren Reihe von links: Beda Müller, Moreno Raselli, Felix Bensch, Tristan Brenn, Matthias Lauterburg, Corina Capaul, Claudia Cadruvi, Jürg Rageht, Martin Meiler, Mario Tuor. Vorne von links: Manfred Ferrari, Daniel von Aarburg, Sandra Decurtins, Gieri Spescha, Lilo Lauterburg.

Dieses Foto ist im «Sarganserländer» erschienen.
Dieses Foto ist im «Sarganserländer» erschienen.
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Der Versuch blieb bei keinem. Am 31. August 1988 titelte das «Bündner Tagblatt»: «Radio Grischa hat letzte Hürde genommen – im Dezember soll's definitiv losgehen». 

Einen Tag zuvor, am 30. August 1988, wurde in Chur die Radio Grischa AG gegründet – mit einem Aktienkapital von 920'000 Franken. Die neue Firma gab damals bekannt, ab Anfang Dezember 1988 ihre Programme in den «Äther zu schicken». 

Der Erfolg war überwältigend: 1989 hörte bereits ein Drittel der Bündner Bevölkerung täglich die Sendungen von Radio Grischa.

1995 zog Radio Grischa in «topmoderne Studioräumlichkeiten» um, wie es in einem Artikel der «Bündner Zeitung» von anno 1995 heisst. Neu sendete Radio Grischa aus einem Studio an der Masanserstrasse – und festigte fortlaufend seine Position als meist gehörte Station im Kanton Graubünden.

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Am 9. Dezember 1998 feierte Radio Grischa mit einem Weltrekord seinen zehnten Geburtstag: Zwischen dem 27. November und dem 9. Dezember 1998 sendete das Radio aus einem dafür speziell eingerichteten Aussenstudio rund 5700 «Saluti»-Wunschsongs. 

Damit brach das Radio den Rekord des damaligen Rekordhalters, des deutschen Senders Radio Eins. Radio Grischa schaffte damit den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde 2000.

Und was wäre schon eine Party ohne Kuchen?

Hanspeter Lebrument, Patrick Vogt und Giulio Cancedda schneiden den siebenstöckigen Geburtstagskuchen an.
Hanspeter Lebrument, Patrick Vogt und Giulio Cancedda schneiden den siebenstöckigen Geburtstagskuchen an.
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Und weil es doch nichts Schöneres als Partys gibt, feiern wir wieder: RSO – «ds Radio vu do» – feiert in diesem Jahr das 30-Jahr-Jubiläum. Am Samstag, 8. Dezember, steigt die grosse Geburtstagsparty. Und ihr könnt dabei sein – Hurra!

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