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Wasserbüffel trifft Rindvieh

Die Gemeindeviehschau Rieden punktete mit Exoten am Rande des Schauplatzes und mit tollen Zitzen bei den Kühen.

Linth-Zeitung
15.10.18 - 04:35 Uhr
Leben & Freizeit
Zum dritten Mal: Die Miss Rieden Jongleur «Janka» von Markus Steiner darf an die Miss-Linth-Wahl
Zum dritten Mal: Die Miss Rieden Jongleur «Janka» von Markus Steiner darf an die Miss-Linth-Wahl
BILD BARBARA SCHIRMER

von Barbara Schirmer

Es fällt auf, dass in Rieden durchs Band die Kuheuter schöne Zitzen aufweisen», kommentierte der kantonale Schauexperte Gerald Scherrer. Am vergangenen Samstag im Ring befanden sich bereits jene Kühe, welche um den Schöneuterpreis buhlten. Die Zitzen seien auffällig oft perfekt platziert und optimal in der Länge, was für eine geringe Verletzungsgefahr spreche. Das Ziel seien langlebige Tiere, die dem Landwirt viele Jahre Freude bereiten. Solche Zitzen würden ihren Beitrag dazu leisten.

Kurz davor galt es, den Rinderchampion zu erküren. Also jene Tiere, die noch keine prall gefüllten Euter vorweisen. Trotz allem war auch bei dieser Wettbewerbsbesprechung bereits das Euter ein Thema. Der Jungviehexperte Walter Hinterberger betonte, dass das Rind Blooming «Regina» aus dem Stall von Walter Schmucki neben einer schönen Länge, auch ein hervorragendes Sprunggelenk und einen schönen Euteransatz ausweise. Kurz: Es sei ein Toprind, das die besten Voraussetzungen mit sich bringe, seinem Besitzer als Kuh einmal viel Freude zu bereiten.

Freuen konnte sich an diesem Tag auch Markus Steiner. Er gewann mit seinen Tieren nicht nur den Schöneuterwettbewerb jüngere Kühe und den Schöneuterpreis ältere Kühe. Aus seinem Stall stammt auch die Miss Rieden 2018.

«Kleine, aber feine Schau»

Um die Wahl etwas spannender zu machen, reduzierte Gerald Scherrer die Auswahl im Ring erst einmal auf vier, später dann auf zwei Tiere. Beide Finalisten kamen aus demselben Stall, was Steiner nicht hinderte, bei der Bekanntgabe einen freudigen Juchzer erklingen zu lassen. Worauf sich im Ring ein kurzes Gerangel abspielte. Es konnte nicht klar gedeutet werden, ob nun die Kuh Jongleur «Janka» ebenfalls zu einem freudigen Luftsprung abhob oder ganz einfach dem Juchzen wenig abgewinnen konnte.

Dass Rieden mit weiteren Besonderheiten aufwarten konnte, dass zeigte sich bei der Präsentation der zwölfjährigen Doppel-DL-Kuh Eagle «Heike» von Walter Schmucki. Wobei das DL für Dauerleistung steht. Kuh «Heike» wurde also für eine doppelte Dauerleistung ausgezeichnet. Ebenfalls eine Spezialität in Rieden waren die Wasserbüffel, welche das Geschehen auf dem Schauplatz vom Rande aus beobachteten.

Diese liessen sogar Gerald Scherrer kurz ein wenig ins Philosophieren kommen: «Es ist eine kleine, aber feine Schau hier in Rieden.» 231 Tiere standen auf dem Schauplatz.

Die wichtigsten Gewinner
Miss Rieden 2018:

1. Rang: Jongleur «Janka» von
Markus Steiner
2. Rang: Nescardo «Norea» von
Markus Steiner
3. Rang: Bajazzo «Pina» von Walter Schmucki-Gmür
4. Rang: Jongleur «Jamaika» von Martin Steiner-Bühler
Rinderchampion:
1. Rang: Blooming «Regina» von
Walter Schmucki-Gmür
Schöneuterpreis Jüngere:
1. Rang: Nescardo «Norea» von
Markus Steiner
Schöneuterpreis Ältere:
1. Rang: Jongleur «Janka» von
Markus Steiner

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