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Studenten-Rekordzahlen bringen HTW an ihre Raumgrenzen

Zum vierten Mal in Folge startet eine Rekordzahl an neuen Studenten ihre Ausbildung an der HTW in Chur. Das spricht zwar für das Angebot der Schule, sagt Prorektor Martin Studer, bringe sie aber auch an ihre räumlichen Grenzen.

Südostschweiz
17.09.18 - 16:38 Uhr
Leben & Freizeit
HTW
Die HTW braucht immer mehr Unterrichtsräume, weil die Studierendenzahl weiter ansteigt.
THEO GSTÖHL/SYMBOLDBILD

Das neue Studienjahr an der Hochschule für Technik und Wirtschaft hat begonnen und dies zum vierten Mal in Folge mit einer Rekordzahl an Neustudierenden. 602 neue Bachelor- und 58 Master-Studenten nehmen ihre Ausbildung an der HTW in Angriff.

Für dieses konstante Wachstum über die letzten Jahre sieht Prorektor Martin Studer zwei Hauptgründe: «Einerseits haben wir ein sehr, sehr gutes Angebot, das in verschiedenen Nischen schweizweit einzigartig ist. Andererseits nimmt die Zahl der Studierenden an allen Hochschulen zu. Es ist ein allgemeiner Trend, wir liegen aber sicher über dem Durchschnitt.»

Kapazitätsgrenze langsam erreicht

Durch das ständige Wachstum stösst die HTW bei den Raumkapazitäten langsam an eine Grenze, wie auch Studer gegenüber RSO-Redaktorin Silvana Brazerol bestätigt. So nutze man etwa an der Comercialstrasse teilweise Büroräumlichkeiten für den Unterricht: «Das ist sicher nicht ideal und nicht immer hochschulwürdig.»

Bei einem weiteren Wachstum müsste die HTW also für zusätzlichen Raum sorgen. Mit dem Hochschul-Zentrum, das unlängst von der Bündner Regierung präsentiert wurde, sei man aber auch in diesem Bereich auf dem richtigen Weg.

Für den kurzfristigen Bedarf hat die HTW bereits Massnahmen ergriffen. So wurde etwa am Standort Pulvermühlestrasse umgebaut und in einer benachbarten Liegenschaft Raum dazugemietet, wie Studer ausführt. «Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit, die Auslastung der vorhanden Räume zu optimieren.»

Numerus clausus (noch) nicht geplant

Aktuell kein Thema ist es, bei weiteren Studiengängen – zusätzlich zu Multimedia Production – eine Eintrittsbegrenzung, sprich einen Numerus clausus, einzuführen. Beim MMP-Studium sei das vor allem eine Qualitätsfrage, weil man nicht die personelle Kapazität habe, mehr Klassen (zwei in Chur und zwei in Bern) pro Jahrgang durchzuführen, erklärt Studer.

Zudem sei MMP ein Nischenstudium, bei dem «wir auch nicht einfach Studierende auf den Markt werfen wollen, die dieser dann gar nicht aufnehmen kann.» Wenn das aktuell auch nicht geplant sei, so könne es aber in Zukunft eine Massnahme werden, um die Kapazitäten der HTW zu regulieren.

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