Kantonspolizei Graubünden: «Kinder ahmen nach»

Mit einer Botschaft zum kommenden Schulbeginn appelliert die Kantonspolizei Graubünden an das Verhalten sämtlicher Verkehrsteilnehmer. Darin werden Fussgänger, Velofahrer und Autofahrer aufgefordert ihre Vorbildsfunktion wahrzunehmen. Konkret sollen Autofahrer an Fussgängerstreifen das Auto vollständig anhalten, wenn Kinder die Strasse überqueren möchten. Auf Handzeichen oder Lichthupe sollte verzichtet werden, da die Kinder dadurch unvermittelt losrennen könnten und andere Gefahren übersehen könnten. Auch Fussgänger können mit ihrem Verhalten am Zebrastreifen eine Vorbildsfunktion einnehmen, da Kinder wahrgenommene Fehlverhalten (beispielsweise passieren bei rot) übernehmen könnten, so die Polizei weiter.

Geschwindigkeit und Vortrittsrecht im Fokus

Auch die Eltern werden dazu angehalten auf sogenannte «Elterntaxis» zu verzichten. Viele Autos rund um Schulen - kombiniert mit knappen Parkmöglichkeiten - stellen eine weitere unnötige Gefahr dar. «Gönnen Sie den Kindern ihre Entwicklung und das Knüpfen sozialer Verbindungen auf dem Schulweg», schreibt die Kantonspolizei Graubünden weiter. Zumal Kinder dadurch die Strassenverhältnisse schneller kennenlernen und Distanzen besser abschätzen können. Die Polizei wird in der Nähe von Kindergärten und Schulen verstärkt präsent sein und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer überwachen. (aeb)